Ursprünglich als Post-EEG-Lösung für Biogasanlagen gedacht, können sich mit dem Silphiefaserprojekt ganz neue Möglichkeiten für alle Landwirte entwicklen. Biogasanlagenbetreiber können, wenn die Vorraussetzungen passen, gemeinsam mit ihrer Biogasanlage ein interessantes Geschäftsmodell etablieren. Zulieferbetriebe profitieren von langfristigen und lukrativen Abnahmeverträgen.
Die Silphiepflanze hat viele positive Effekte:
- Sie baut Humus auf und speichert dadurch CO2
- Sie fängt mit ihrer Wurzel ganzjährig freie Nährstoffe (Nitrate) im Boden auf und schont damit unser Grundwasser
- Bienen- und Insektenfreundlich
- Rohstoffversorgung im eigenen Land
Der Frischfaserbedarf in Deutschland liegt bei über 6 Mio Tonnen pro Jahr. Frischfaser bedeutet, dass das für die Papierproduktion verwendete Rohmaterial direkt aus dem Ausgangsmaterial und nicht aus recyceltem Altpapier gewonnen wird. Ein Großteil der Frischfaser stammt bisher aus tropischen Hölzern und aus Eukalyptusplantagen in Brasilien.
Da der Faserbedarf in Deutschland schon heute ca. 2,5-mal höher ist als das, was wir selbst produzieren können (z.B. aus Fichtenholz), stoßen wir auf ein Vakuum. Wir können außerdem davon ausgehen, dass der Bedarf aufgrund der sukzessiven Ablösung von Plastikverpackungen noch weiter steigen wird.